Lagebericht und Ausblick

Lagebericht 2022Stabile Basis erlaubt Zuversicht und Optimismus

Dank der langjährigen Konsolidierung hat der Verein die Stärke, das vergangene Jahr finanziell erfolgreich abzuschließen. Dies verschafft eine weiterhin stabile Basis, um trotz weltweiter Krisen positiv und optimistisch in die Zukunft zu blicken. 

Wirtschaftliche Situation:

Erneut hat sich die wirtschaftliche Situation des Vereins trotz schwieriger Rahmenbedingungen positiv entwickelt. Das Jahres-Umsatzziel von 18,7 Millionen Euro, und damit auch das leicht positiv geplante Ergebnis, wurde mit insgesamt 19,5 Millionen Euro übertroffen. Der Verein schloss das Jahr mit einem Überschuss in Höhe von 665.397 Euro ab. Auch wenn sich die Inflation im vergangenen Jahr noch nicht bemerkbar machte, stiegen die Sachkosten des Vereins. Zum einen wurden wieder vermehrt Reisen in die Projekte gemacht. Zum anderen tätigte der Verein notwendige Investitionen in die IT-Ausstattung und Fundraisingmaßnahmen. Die Personalkosten stiegen durch Verstärkung der Belegschaft sowie durch Effekte der Altersvorsorge. Die Projektförderung des Vereins lag mit 15,5 Millionen Euro in 2022 auf dem höchsten Niveau seit Vereinsgründung. 

Zehnjahresübersicht der Erträge

 

Die Zuwendungen öffentlicher Geber, anderer Organisationen und private Spenden sind die Hauptsäulen unserer Erträge. In der Zehnjahresübersicht ist erkennbar, dass wir stabil mit ihnen planen können (Beträge sind in € Mio. angegeben; hellblau: Zuwendungen öffentliche Träger, z.B. BMZ, orange: Zuwendungen anderer Organisationen, hellgrün: Spenden). 

Ertragslage:

Die Erträge lagen bei 19,5 Millionen Euro und haben das Vorjahresniveau damit übertroffen. Im Bereich der Zuwendungen institutioneller Kooperationspartner zeigte sich der positive Effekt unserer engen und teilweise langjährigen Verbundenheit. Verlässlich konnten wir gemeinsam sehr schnell die notwendigen Ressourcen zur Unterstützung der Menschen in der Ukraine mobilisieren. Die Zuwendungen stiegen daher erneut und lagen zum Jahresende bei 6,5 Millionen Euro. Auch private Spenderinnen und Spender zeigten sich ungebrochen solidarisch mit den Menschen in Not. Rund 0,4 Millionen Euro mehr als im Vorjahr wurden gespendet. 

Fazit:

„Zeitenwende“ ist der prägende Begriff für das Jahr 2022. Politisch, wirtschaftlich und gesamtgesellschaftlich gab es Umbrüche und tiefgreifende Veränderungen. Don Bosco Mondo hat das Jahr trotz dieser Herausforderungen gut gemeistert. Mehr noch: Der Verein nutzte und nutzt die externen Impulse für den andauernden internen Transformationsprozess und reagiert auf Veränderungen am Spenden- und Arbeitsmarkt. Diese Flexibilität ergänzt die in den letzten Jahren gewonnene Stabilität der Finanz- und Vermögenslage
und erlaubt einen zuversichtlichen Blick in die Zukunft. 

Ausblick 2023:Gemeinsam verlässlicher Partner bleiben

Gegen die herrschende Unsicherheit und zunehmende humanitäre Katastrophen bündelt
der Verein mehr denn je die Kräfte in Kooperationen. Denn nur in einem starken Netzwerk und gemeinsam mit den Partnerorganisationen können die anstehenden
Herausforderungen gemeistert werden.

Wirtschaftliche Entwicklung

Ertragsplanung für 2023; Beträge sind in € Mio. angegeben; hellblau: Zuwendungen öffentliche Träger, z.B. BMZ, orange: Zuwendungen anderer Organisationen, hellgrün: Spenden.. 

Der Haushaltsplan sieht für das Jahr 2023 Erträge von insgesamt 18,0 Millionen Euro vor und liegt damit unter den Erträgen aus dem Rekordjahr 2022. Die Spenden von Privatpersonen wurden aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Situation in Deutschland vorsichtig geplant. Die Zuwendungen von öffentlichen Gebern sind mit 9,2 Millionen Euro weiterhin auf einem sehr hohen Niveau. Abhängig von den Entwicklungen des Bundeshaushalts in den nächsten Jahren, ist hier mittelfristig eher mit einem Rückgang zu rechnen. Um das auszugleichen, werden notwendige Investitionsvorhaben im Privatspendenbereich geplant. Neue Fördernde müssen gewonnen, bestehende Beziehungen intensiviert werden. Das zieht Kostensteigerungen durch Stellenaufbau nach sich. Zudem wird mit einem Anstieg der Kosten durch Inflation und Tarifsteigerungen gerechnet. Trotz dieser Entwicklungen zeichnet das geplante Budget für 2023 mit 11.259 Euro ein leicht positives Ergebnis. 

Diese Stärke der Gemeinschaft – mit Partnern, Spendenden und Engagierten – gibt uns die Kraft, den Herausforderungen dieser Zeit mutig entgegenzutreten. Damit das Leben junger Menschen gelingt!
Bettina Ruoff Geschäftsführung Finanzen & Organisation
Bettina Ruoff

Risiken planvoll begegnen

Durch den Anstieg der Kosten, bei gleichzeitiger Unsicherheit in der Entwicklung der Einnahmen, besteht mittelfristig ein Finanzierungsrisiko. Dem wird begegnet, indem
rechtzeitig in Zukunftsthemen investiert wird, um Prozesse effizienter zu gestalten und Erträge zu steigern. 

In die Zukunft investieren

Es lohnt sich, die entsprechenden Mittel in die Hand zu nehmen, um qualifizierte Fachkräfte zu finden und zu binden. Dabei gilt es auch Schritt zu halten mit der zunehmenden Digitalisierung, der passenden Ausstattung und dem Ausbau von Know-how. Die aktuell stabile finanzielle Lage des Vereins ermöglicht es, den Risiken planvoll zu begegnen. Ein Lösungsansatz ist die intensivere Arbeit in Kooperationen und Netzwerken, um gemeinsam Ressourcen zu nutzen. Priorität hat für den Verein dabei weiterhin die Kooperation mit der Schwesterorganisation Don Bosco Mission Bonn. Am Don Bosco Campus in Bonn stellen sich beide Entitäten gemeinsam stärker auf. Flexibilität und Anpassungsfähigkeit bleiben dabei auch in Zukunft die Schlüsselkompetenzen, um verlässlicher Partner für junge Menschen in Not zu bleiben. Nur gemeinsam schaffen wir Zukunft.

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